Wenn nach Unfall, Krankheit oder durch Altersschwäche die alltäglichen Aufgaben immer schwerer zu bewältigen sind, kann eine stundenweise Unterstützung durch Alltagsbegleiter helfen. Für Angehörige bedeutet die Betreuung und Begleitung durch die Seniorenassistenten eine zeitgebundene Entlastung und auch die Sicherheit, ihre Lieben weiterhin in der gewohnten häuslichen Umgebung fürsorglich und fördernd unterstützt zu wissen.
Sogenannte Senioren- oder auch Betreuungsassistenten kompensieren die alters- oder krankheitsbedingt schwindenden Kräfte der älteren oder gerontopsychiatrisch veränderte Menschen (Demenz) und bieten gleichzeitig die Möglichkeit sozialer Kontakte. Auch nach Verlust des Partners, mit dem man sich möglicherweise jahrzehntelang Alltag und Aufgaben geteilt hatte, kann häufig eine Hilfebedürftigkeit und auch Einsamkeit im Alter entstehen, welche die Alltagsbegleiter durch Gespräche stundenweise auffangen können, indem sie versuchen, eine psychische Stabilität wiederherzustellen und aktivierend auf eine Teilnahme am sozialen Leben einzuwirken. Dabei geht vordergründig nicht um die pflegerische Unterstützung, sondern bietet vor allem die Beschäftigung, Förderung und Begleitung der zu betreuenden Personen im gewohnten Alltag und vertrautem Umfeld.
Meist fehlen Angehörige zur Unterstützung und Unterhaltung, z. B. aufgrund einer räumlichen Entfernung, pflegende Angehörige benötigen Freiräume, altersähnliche Freunde für vertrauensvolle Gespräche sind in Mobilität eingeschränkt – eine soziale Betreuung durch die Alltagsbegleiter bedeutet neben Entlastung für Senioren und Angehörige also vor allem Fürsorge und ein „offenes Ohr“ in der Alltagsgestaltung.
TIPP:
Bei einer stundenweisen Betreuung durch Alltagsbegleiter ist neben dem unterstützenden Faktor auch der soziale Aspekt der Alltagsgestaltung wichtig. Eine liebevolle Unterstützung lässt sich nur auf Basis von gegenseitigem Vertrauen und Respekt umsetzen. Wenn die Chemie stimmt, lassen sich viele alltägliche Aufgaben zusammen mit einem Seniorenbegleiter mit Freude und Optimismus bewältigen. Achten Sie also nicht nur auf wesentliche und/ oder erforderliche Zusatzqualifikationen, sondern verschaffen Sie sich einen ersten (positiven) Eindruck in einem persönlichen Gespräch mit möglichen Betreuungskräften.
TIPP:
Bei einer stundenweisen Betreuung durch Alltagsbegleiter ist neben dem unterstützenden Faktor auch der soziale Aspekt der Alltagsgestaltung wichtig. Eine liebevolle Unterstützung lässt sich nur auf Basis von gegenseitigem Vertrauen und Respekt umsetzen. Wenn die Chemie stimmt, lassen sich viele alltägliche Aufgaben zusammen mit einem Seniorenbegleiter mit Freude und Optimismus bewältigen. Achten Sie also nicht nur auf wesentliche und/ oder erforderliche Zusatzqualifikationen, sondern verschaffen Sie sich einen ersten (positiven) Eindruck in einem persönlichen Gespräch mit möglichen Betreuungskräften.
Neben der Hilfe im Haushalt, bei Einkäufen und bei Friseur-, Arzt- oder Behördenbesuchen sowie der möglichen Grundpflegeunterstützung und Betreuung bei körperlichen Einschränkungen bilden vor allem die Förderung und Unterstützung der körperlichen und geistigen Aktivitäten in Hinblick auf Mobilität (wie Ausflüge ins Theater, andere kulturelle Veranstaltungen oder auf Reisen, Spaziergänge), kreativer (Malen, Basteln u. ä.) und geistiger Tätigkeiten (Singen, Gedächtnistraining) zentrale Aufgaben eines Alltagsbegleiters in der stundenweisen Betreuung aus.
TIPP:
Die Betreuung orientiert sich immer am Ausmaß der Bedürftigkeit. Unterstützung bei bestimmten Aufgaben und Aktivitäten sollte daher erst in Anspruch genommen werden, wenn sie tatsächlich nicht mehr selbständig umgesetzt werden können. Der Alltagsbegleiter sollte daher Ihre Eigenverantwortung und Ihr Selbstvertrauen oder das Ihrer Angehörigen vor allem stärken, bevor er unterstützend aktiv wird. Die Aktivierungsangebote sollten dabei immer auf die Wünsche der betreuten Person eingehen und fördernd sein.
Bei demenziell erkrankten Menschen können Alltagsbegleiter mit einer Zusatzqualifikation die fehlende zeitliche und räumliche Orientierung mit liebevoller Fürsorge kompensieren und Angehörige durch entsprechende Hilfen in der stundenweisen Betreuung entlasten.
Zur Entlastung pflegender Angehöriger und Förderung der Hilfebedürftigen ist mit Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes in 2015 ein Anspruch auf Betreuung durch Alltagsbegleiter für alle Pflegebedürftigen umgesetzt worden. Personen ab Pflegegrad 1 haben somit Anspruch auf Geld für zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Personen mit Pflegegrad 1-5 erhalten aktuell 125,- Euro im Monat. Natürlich können auch Personen ohne Pflegegrad die Unterstützung von Alltagsassistenten in Anspruch nehmen; die Kosten sind dann allerdings ohne staatliche Unterstützung allein zu tragen.
TIPP:
Die Kosten für Alltagsbegleiter sind tatsächlich sehr unterschiedlich. Betreuungsdienste als Vermittler von Betreuungskräften oder auch selbständige Seniorenbetreuer bieten mögliche Pauschalpreise oder arbeiten mit individuellen Berechnungen. Fordern Sie sich mehrere Angebote an; ein Preisvergleich lohnt sich sicher. Es besteht auch die Möglichkeit über die Verhinderungspflege abzurechnen; informieren Sie sich hier am besten bei Ihrem potenziellen Alltagsbegleiter oder direkt bei der zuständigen Pflegekasse. Pflegedienste, Wohlfahrtsverbände oder auch Seniorenbüros der Gemeinde bieten Hilfestellung bei der Suche nach Alltagsbegleitern. Auch Pflegestützpunkte, caritative Organisationen oder soziale Vereine sowie die Agentur für Arbeit können i. d. R. Alltagshelfer vermitteln.
TIPP:
Im Zweifel informieren Sie sich bei der zuständigen Pflegekasse über einen rechtlich zulässigen Anbieter, damit eine Kostenerstattung gesichert ist.